Küken

Phaeo

von Erich Schmidt (48648) und Olaf Hungenberg (24611)

Entstehung und Geschichte

Die Mutation Phaeo ist erstmalig im Jahre 1964 bei dem belgischen Züchter Jean Pierre Ceuppens aufgetreten. Berücksichtigt man die eher zurückhaltende Beachtung der einige Jahre zuvor aufgetretenen Mutation "opal" in ihrem Ursprungsland Deutschland, so war die durch die Mutation Phaeo verursachte, eindrucksvolle Veränderung des Sichtbildes sehr Aufsehen erregend. Aufgrund der offensichtlichen Verdrängung der Eumelanine und der dadurch kontrastreicheren Erscheinung der Phaeomelanine wurde die Mutation Phaeo genannt.

Es ist aufgrund der optischen Erscheinung der Mutation Phaeo nicht verwunderlich, dass sie sich international relativ schnell verbreitete. Leider hat die Beliebtheit zumindest hierzulande merklich nachgelassen. Was letztlich auch die Beschickungszahlen der deutschen Meisterschaft in den letzten Jahren eindeutig zeigen.

Die Tatsache, dass ganz im Gegensatz zum Ausland die Phaeo-Hähne national als Schauvögel wenig Beachtung finden oder gar abwertend beschrieben werden, mag auch dazu beitragen. Der Sachverhalt und damit der direkte vergleich Phaeo-Hahn und Phaeo-Henne werden wir später eingehender behandeln.


Phaeo-Henne

Hier handelt es sich um eine braune Phaeo-Henne, gelbgrundig. Das Phaeomelanin wirkt bei diesem Vogel flächendeckender als vergleichsweise bei dem Phaeo-Hahn.

Vererbung

Die Mutation Phaeo vererbt frei rezessiv und ist daher nicht an das Geschlecht gebunden. Rezessiv bedeutet, dass der Faktor Phaeo zurückweichend gegenüber Nicht-Phaeo ist. Der Faktor tritt erst dann in Erscheinung, wenn der Vogel reinerbig ist, also auf beiden Genen des betreffenden Genpaares den Faktor trägt. Ist der Faktor nur einfach vorhanden, spricht man von Spalterbigkeit die im Gegensatz zur geschlechtsgebundenen rezessiven Vererbung in beiden Geschlechtern möglich ist.

Wirkungsweise

Die dunklen Farbstoffe, namentlich Melanine genannt, können in zwei unterschiedliche Arten unterschieden werden, nämlich Phaeomelanine und Eumelanine. Während die Färbung der Eumelanine je nach Entwicklung (Synthese) von braun bis schwarz reicht, ist die Färbung der Phaeomelanine auf braun begrenzt. Wichtig erscheint in dieser Beziehung, dass Phaeomelanin einen "warmen" oft als "rötlich-braun" bezeichneten Farbton ergibt, während braunes Eumelanin je nach weiterer optischer Reduzierung ein eher "kaltes" Braun erzeugt. Braunes Eumelanin entsteht, wenn die genetische fixierte Entwicklung des Eumelanin zu schwarz gehemmt wird.


Schuppenzeichnung der Feder

Im Gesamtbild entsteht durch die starke Verdrängung der Eumelanine beim Pheo die hinlänglich bekannte Schuppenzeichnung. Im Idealfall ist die Säumung durch Phaeomelanine am Federrand gleichmäßig verteilt, so dass es nicht zu einer Bildung weisser Linien kommt, welche beim Phaeo oft zu sehen sind, aber dennoch unerwünscht sind.

Bei den unverdünnten Melaninkanarien sind in der Regel. sowohl Eumelanin als auch Phaeomelanin anwesend. Ausnahme wären Vögel mit dem "optischen Blaufaktor", welcher bekannterweise Phaeomelanin verdrängt. Da er jedoch braunes Eumelanin unangetastet lässt, ist es völlig abwegig von einem "Braunverdrängungsfaktor" zu sprechen.

Die hinlänglich bekannte Zeichnung der Kanarienvögel durch zentral am Federschaft abgelagertes Melanin wird durch Eumelanin gebildet, ebenso wird Eumelanin - optisch abgeschwächt - im Flächenbereich abgelagert. Phaeomelanin hingegen findet man nur im Flächenbereich und hier mit einer klaren Tendenz zum Federrand.

Die Mutation Phaeo sorgt nun für eine starke Hemmung der Eumelaninentwicklung, so dass bei optisch starker Verdrängung der Eumelanine lediglich das Phaeomelanin verbleibt. Aufgrund der bereits erwähnten und typischen Ablagerung des Phaeomelanin in Form einer "bräunlichen" Federsäumung entsteht eine markante Schuppenzeichnung.


Melanine

Links sehen wir wie im Text bereits festgehalten, die Melaninverteilung beim Schwarzvogel innerhalb der Feder - wie sie i.d.R. vorliegt. Rechts sehen wir die nach starker Verdrängung der Eumelanine verbleibenden Phaeomelanine, welche dann als eindrucksvolle Federsäumung und im Gesamt bild des Vogels ebenso eindrucksvoll als Schuppenzeichnung verbleiben.


Interessant ist, dass das Untergefieder weiterhin von Eumelanin geprägt ist. Hier erkennt man auch sehr gut und sicher, ob es sich um einen Braun-Phaeo oder aber Schwarz-Phaeo handelt. Der Braun-Phaeo hat ein klar braunes Untergefieder, wogegen es beim Schwarz-Phaeo anthrazit ist. Weiterhin neigen Schwarz-Phaeo oft dazu im Großgefieder zentral am Federschaft mehr oder weniger leichte Melaninablagerungen zu zeigen. Hierbei handelt es sich im Zuge der Eumelaninhemmung um braunes Eumelanin.

Es ist einleuchtend, dass selbst minimale braune Eumelaninreste welche auch den Flächenbereich betreffen, dass Phaeomelanin dunkler erscheinen lassen.


Phaeo-Rücken

Hier handelt es sich um einen 2jährigen braunen Phaeo-Hahn, gelbgrundig. Gut zu sehen ist hier die Schuppung im Rückenbereich. Interessant ist auch, dass die braune Federsäumung - speziell im Schwanzgefieder - in diesem Alter des Vogels sehr stark nachlässt.

Merkmale die weiterhin einen direkten Einfluss auf die Ausprägung der Phaeomelaninfärbung aber auch deren Ausbreitung nehmen, wären die Intensität und das Geschlecht. Grundsätzlich ist das Phaeomelanin bei Weibchen meist flächenabdeckend am ganzen Körper sichtbar, genauso wie Schimmelvögel meist stärkere Phaeomelaninanteile aufweisen als Intensivvögel. Nicht unerwähnt sollte sein, dass das Phaeomelanin bei Hähnen meist eine dunklere Färbung hat.

Standard und der Phaeo als Schauvogel

Zu Anfang wurde national der Phaeo, sowohl in "braun" als auch in "schwarz" beschrieben. Im damaligen Standard wurde darauf hingewiesen, dass sich der braune und schwarze Phaeo an sich nicht unterscheiden, es jedoch eine Variante des "Schwarzphaeos" gäbe die neben der markanten Schuppenzeichnung auch zentral abgelagertes Melanin im gesamten Gefieder und somit zusätzlich auch Zeichnungsmelanin aufwies.

In einem Bericht Anfang der achtziger Jahre (Kanarienfreund 1/1982) wies Walter Fischer darauf hin, dass die neuerlich in der Fachpresse von Mario Ascheri angepriesene Neumutation "Phaeo mit Zentralmelanin" nichts anderes als jene "Schwarzphaeos" sind. Damit hatte er natürlich Recht, dennoch handelte es sich bei diesen "Phaeos mit Zentralmelanin" um eine eigenständige Mutation die später in "Topas" umbenannt wurde.

Erst einem bedeutenden Kenner wie Mario Ascheri fiel es auf, dass es sich hier um eine eigenständige Mutation handelte.

Heutzutage sprechen wir lediglich von Phaeo ohne Zusatz von "braun" oder "schwarz". Es spielt daher für den Schauvogel keine Rolle welchem klassischen Melanin er entspringt oder ob er gar weitere Faktoren trägt. Wichtig ist ausschließlich das optische Erscheinungsbild und der direkte Bezug zu den Standardanforderungen.

Vom heutigen Phaeo wird ein Phaeomelanin von maximal brauner Tönung verlangt, welches sich als gut kontrastierende Schuppenzeichnung am ganzen Körper präsentiert. Beginnend vom Kopf geht die Zeichnung über Rücken und Flanken bis zum Bürzel. Im COM-Standard wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese Schuppenzeichnung das Hauptmerkmal des Phaeos ist. Gerade aber außerhalb des Rückenbereiches neigen Phaeos dazu eher eine einheitlich braune Fläche zu zeigen. Dies ist bei Weibchen stärker zu beobachten als bei Hähnen. Vorzuziehen ist grundsätzlich die über dem gesamten Körper am weitesten ausgeprägte Schuppenzeichnung. Innerhalb des COM-Standards ist weiterhin die Rede davon, dass die Rückenzeichnung keine weißen Linien bildet. Unter Zucht werden wir auf dieses Problematik noch zu sprechen kommen. Ursache dieser Linienbildung ist eine sich zur Federspitze hin verjüngende Federsäumung. Auch hier neigen Weibchen stärker zu dieser Erscheinung.

Phaeo-Hähne dagegen neigen zu einer eingeschränkten Phaeomelaninausbreitung im Bereich der Schnabelwurzel - vergleichbar mit einer Gesichtsmaske - und im Bereich der Brustmitte. Wir müssen uns an dieser Stelle jedoch darüber im Klaren sein, dass heutzutage bereits Phaeo-Hähne präsentiert werden, deren flächenabdeckende Phaeomelaninausprägung sich deutlich den Weibchen nähert. Ebenso aber ist bei gleichen Grundvoraussetzungen das Phaeomelanin bei Hähnen dunkler als bei Hennen.

Aus dem zuvor gesagten kann geschlossen werden, dass unter Abwägung aller Aspekte ein Phaeo-Hahn durchaus seine Berechtigung als Schauvogel hat und unter ebenso gleicher Abwägung durchaus gegen eine Phaeo-Henne bestehen kann.

Insofern ist es nur folgerichtig, dass innerhalb des COM-Standards und seiner Ausführung zu Phaeo direkter Bezug zu Phaeo-Hähnen genommen wird. Eine Abwägung der vorgegebenen Standardanforderungen entscheidet letztlich über die Güte.

Im direkten Kontrast zur Schuppung des Kleingefieders soll das Großgefieder eine deutliche Umsäumung aus maximal braunem Melanin aufweisen.

Der COM-Standard trifft nun weiterhin die Aussage, dass Eumelanin nicht erwünscht sei. Folgerichtig ist hiermit eine mögliche zentrale Ablagerung von Melanin im Großgefieder gemeint.

Schwanzfedern

Im Gesamtbild entsteht durch die starke Verdrängung der Eumelanine beim Pheo die hinlänglich bekannte Schuppenzeichnung. Im Idealfall ist die Säumung durch Phaeomelanine am Federrand gleichmäßig verteilt, so dass es nicht zu einer Bildung weisser Linien kommt, welche beim Phaeo oft zu sehen sind, aber dennoch unerwünscht sind.

Zucht

Das Ziel einer geplanten und durchdachten Phaeozucht ist zwangsläufig der vom Standard vorgegebene Schauvogel. Um dieses Ziel zu erreichen sind einerseits "gute" Ausgangsvögel aber auch deren sinnvolle Verpaarung enorm wichtig. Wir haben auf der einen Seite die Phaeo-Hähne sowie die Phaeo-Hennen und auf der anderen Seite die entsprechenden spalterbigen Partner beiderlei Geschlechts, hinzukommt die Intensität oder aber der Mosaikfaktor.


Braunvogel

Hierbei handelt es sich und eine Henne braun-gelb-ivoor, spalterbig in Phaeo. Die Henne zeigt sehr gut eine über die gesamte Fläche gehende Melanineinlagerung.

Sehr gut zu sehen: die gerade im Bereich des Großgefieders am Federrand eingelagerten Phaeomelanine.

Es wird oft darüber gefachsimpelt inwieweit die so genannten spalterbigen Vögel wichtig für die Zucht sind. Tatsächlich kommt es bei permanenter Verpaarung von Phaeos keineswegs zu einer negativen Beeinflussung der Phaeomelanine in Färbung oder Ausdehnung. Wir müssen uns jedoch darüber bewusst sein, dass die Eumelanine - auch wenn sie für uns optisch stark verdrängt erscheinen - weiterhin eine Rolle spielen.

Gut zu sehen ist diese Erscheinung bei den Schwarzphaeos. Während abhängig vom Grad der Einkreuzung manche Schwarzphaeos deutliche zentrale Ablagerungen im Großgefieder zeigen, kann man bei manchen - unabhängig vom Untergefieder - den Schwarz-Phaeo nur erahnen bzw. vermuten. Im direkten Vergleich zu einem Braun-Phaeo erscheint der zentrale Bereich z.B. einer Schwanzfeder nicht so "weiß" wie bei einem Braun-Phaeo. Da jedoch die flächige Ablagerung an Eumelanin die gesamte Feder betrifft, kann man sich vorstellen, dass selbst minimale Einlagerungen die Färbung der Phaeomelaninsäumung beeinflussen.

Schwarz-Phaeo-Jungvogel

Junger Schwarz-Phaeo zu Beginn der Jugendmauser - sehr gut zu erkennen am bereits teilweise gemauserten Bürzelgefieder. Im Bürzelbereich, sowie im oberen Rückenbereich sieht man sehr gut das leicht durchscheinende schwarze Untergefieder, was jedoch nach Abschluss der Mauser nicht mehr sichtbar ist und dann durch Anblasen erkennbar ist.


Diese Eumelaninreste werden jedoch bei permanenter Phaeoverpaarung weiter verdrängt. Insofern macht es durchaus Sinn die mehrmalige reine Phaeoverpaarung zu vermeiden und den spalterbigen Vogel und dessen durchaus einschätzbare Eumelaninquantität und -qualität als Bestandteil einer durchdachten Phaeozucht zu betrachten. Auf keinen Fall sollten die Eigenschaften der spalterbigen Braunvögel vernachlässigt werden.


Jungvögel

hinten links schwarzer Spalt-Vogel, hinten rechts brauner Spalt-Vogel, vorne links Schwarz-Phaeo, vorne rechts Braun-Phaeo.

 

Jungvögel

Vergleich der Augen: links Braun-Phaeo, rechts Schwarz-Phaeo

 

Ein guter Phaeo-Vogel und ein "schlechter" Braunvogel können keine optimalen Jungvögel ergeben. Die Qualität eines solchen spalterbigen Vogels ist jedoch völlig losgelöst vom Standard der Braunvögel zu sehen. Die Braunvögel aus einer Phaeozucht sind nach heutigen Maßstäben keine Schauvögel mehr. Folglich ist ein nach Standardmaßstäben "guter" Braunvogel kein Partner für die Phaeozucht. Dies gilt gleichermaßen für Schwarzvögel. Kommen wir daher folgend auf die Einschätzung der spalterbigen Vögel.

Zeigt sich bei den spalterbigen Vögeln eine durchgehende Eumelaninzeichnung ist zwangsläufig auch bis in die Federspitzen Eumelanin eingelagert und die Einlagerung von Phaeomelanin in diesem Bereich gehemmt. Diese Erscheinung wird ebenso zwangsläufig bei den zu erwartenden Phaeo auftreten. Ist nun beim Phaeo in der Federspitze weniger Phaeomelanin eingelagert oder aber stark verdrängt (Verjüngung des Saumes zur Federspitze), so wird die eindrucksvolle und eindeutige "Schuppung" insofern beeinträchtigt, dass sich der melaninfreie Bereich der Federn als mehr oder weniger durchgehende weiße Linie zeigt.

Der ideale Braunvogel hat daher eine feine deutlich unterbrochene Eumelaninzeichnung bei gleichzeitig maximal pigmentiertem Flächenmelanin. Trotz dieser optisch starken Beeinträchtigung der Eumelanine, sollte man dennoch auch hier eine maximale Tönung vorziehen, da dies auch die Basis einer stärkeren Flächenpigmentierung bildet.


Braunvogel

Die Rückenansicht einer braunen gelb-ivoor Henne, spalterbig in Phaeo. Die Ausprägung des Zeichnungsmelanin ist gut zu sehen und stellt sich "unterbrochen" dar.



Weitere wichtige Kriterien sind die Grundfarbe, die Form und die Gefiederbeschaffenheit. Aufgrund der Melaninentwicklung - maximum an Phaeomelanin - sollte verstärkt auf die Federstruktur und -textur geachtet werden um unerwünschte Folgeerscheinungen zu vermeiden. Wir verweisen auf den Bericht "Die Feder - Ein Helfer in der Zucht" im Vogelfreund 6/2007.

Innerhalb der Form sind dieselben Ansprüche wie bei Farbenkanarien üblich anzuwenden. Oft sieht man Phaeo's die einen flachen Kopf aufweisen, wodurch er extrem "eckig" erscheint. Auch wenn dies oft als "phaeotypisch" beschrieben wird, ist es letztendliche eine Frage der Zuchtauswahl. Im Bezug auf die Grundfarbe gelten ebenso die bei Farbenkanarienvögeln üblichen Ansprüche. Wir müssen uns jedoch darüber im klaren sein, das ein Maximum an Phaeomelanin zwangsläufig eine negative Wirkung auf eine klare und deutlich sichtbare Erscheinung der Lipochrome hat.

Mitunter macht es Schwierigkeiten, ob der Phaeo-Vogel nun eindeutig als Schimmelvogel oder Mosaikvogel angesprochen werden kann. Dies kann durch den Ivoor-Faktor noch verstärkt werden. Problematisch wird es dem zu folge erst richtig wenn innerhalb der Position "Kategorie" der Schimmelvogel beurteilt werden soll. Wichtig erscheint es daher durch Zuchtauswahl aber auch durch entsprechende Fütterung, der Fettfarbausprägung besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

Die Phaeo-Hähne haben in der Regel die Ausbreitung der Phaeomelanine in soweit eingeschränkt, dass zur Schnabelwurzel hin mehr oder weniger eine Phaeomelaninfreie Zone, vergleichbar einer Gesichtsmaske entsteht. Dennoch sind Phaeo-Hähne mit kleinen Gesichtsmasken zu bevorzugen. Bei Hennen kann das braun bis an die Stirn gehen und somit wird auch die "Schuppung" bis in die Stirn gebracht. Auch hier sind die Hennen zu bevorzugen, bei denen das Phaeomelanin bis an die Schnabelwurzel reicht.

» Verpaarungsbeispiele