Küken

Zuchtvoraussetzungen

Text: Andrea Sax, Wermelskirchen

Kanarien-Paar, Foto: Andrea Sax

Henne mit Jungvögeln

Unter welchen Bedingungen Kanarien züchten?

  • Wenn man sich vorher gut informiert über Genetik und genetische Probleme bei der Kanarienzucht (also zum Beispiel welche Farben man nicht kreuzen darf, etc).
  • Wenn man sich vorher genau informiert über Paarung, Zucht, extra Ernährung und Pflege der Tiere, Käfigvorbereitung, Aufzucht der Küken etc.
  • Wenn man die Elterntiere gut auswählt - nicht nur nach Farbe sondern vor allem nach Charakter und Abstammung! (und wenn beide im richtigen Zuchtalter sind).
  • Wenn man genug Geld dafür hat (für extra Futter, mindestens 2 extra Käfige, falls nötig TA-Besuche wenn Probleme auftauchen sollten )
  • Wenn man genug Platz dafür hat (für die extra Käfige und einen Ort wo die Familie Ruhe hat)
  • Wenn man bereit ist, ALLE Küken die keinen Abnehmer finden zu behalten (Platz, Geld, Zeit) und diese in einem artgerecht eingerichteten Käfig zu halten ---> das können bis zu 6 Küken pro Elternpaar sein.
  • Wenn man bereit ist, Zeit und Geld zu investieren, gute Abnehmer zu finden - und Schlechte abzuweisen.
  • Bei Kinder/Jugendlichen: Erlaubnis der Eltern und Zusicherung, dass die Eltern die Zusatzkosten tragen -> also: mögliche TA-Besuche, extra Käfige, extra Futter, etc. Und dass die Eltern die Verantwortung dafür übernehmen, bei der Suche von guten Abnehmern behilflich zu sein.

 

Wenn einer dieser Faktoren zutrifft ist von einer Zucht abzuraten!

  • Wenn man sich nicht ausführlich informiert hat über Genetik, Zucht, Aufzucht, etc.
  • Wenn man einfach mal 2 Kanarien zusammensetzt - als Experiment (wie es leider schon immer wieder vorkommt) um zu schauen, was sie machen werden.
  • Wenn man kein Geld hat für extra Futter, mindestens 2 extra Käfige, mögliche TA-Besuche
  • Wenn man keinen Platz hat, wo die extra Käfige aufgestellt werden können und wo die Familie in aller Ruhe ohne Störungen heranwachsen kann.
  • Wenn man nicht bereit ist, die Küken welche keine Abnehmer finden, zu behalten und in artgerecht großen, komplett eingerichteten und ausgestatteten Käfigen unterzubringen.
  • Wenn man nicht bereit ist, alles mögliche zu unternehmen, um gute Abnehmer zu finden und mögliche Schlechte abzuweisen. (Bitte nicht für Tierhandlungen züchten!)
  • Wenn man als Kinder/Jugendliche nicht die Erlaubnis der Eltern dazu hat - und die Eltern nicht bereit sind, die extra Kosten der möglichen TA-Besuche, extra Käfige, extra Futter, etc zu bezahlen - und wenn sie nicht bereit sind, bei der Suche nach Abnehmern zu helfen.

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